Hochzeitstrends – Fluch oder Segen? 5 Tipps um ein individuelles Hochzeitsthema zu kreieren

Hier erfährt Ihr, wie man die aktuellen Hochzeitstrends in den eigenen Hochzeitsstil integriert. Ob Ihr sie überhaupt befolgen solltet, und wie man seine eigenen Trends setzt.

  1. Setzt Euren eigenen Stil auch bei Eurer Hochzeit um!

Mein allererster Tipp zu diesem Thema ist, folgt nur den Trends, mit denen Ihr Euch identifizieren könnt oder provokativer gesagt, setzt Euch Eure Trends selbst!

Doch oft sind vor allem Bräute sehr verunsichert, nach der Anzahl an schönen Fotos, die sie auf Pinterest entdeckt haben. „Mit gefällt so viel, ich kann mich kaum entscheiden“ höre ich sehr, sehr oft. Hier ist es wichtig, mal inne zu halten und sich Klarheit zu verschaffen. Am besten stellt man sich die Fragen schriftlich und beantwortet sie auch, indem man sie niederschreibt. So hat man in Phasen der Verzweiflung einen Anhaltspunkt und klärt seine Gedanken.

Wenn ihr auch zu diesen verunsicherten Bräuten gehört und Euch schwer tut dabei Euren Stil zu finden dann sind hier 4 Stil findende Fragen, die ihr Euch stellen solltet:

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  • Was zeichnet meinen Stil aus? Wenn die Antwort hier „Einfachheit“ sein sollte, ist dies ein wichtiger Anhaltspunkt für die Planung Eurer Hochzeit. Die Frage kann man am Mode-Stil festhalten, aber auch am Charakter, können also mit „Eleganz“, „Außergewöhnlichkeit“ aber auch „Nachhaltigkeit“ beantwortet werden. Auch darf man sich hier die Frage stellen: Welchen Interior Stil habe ich? Ja, manchmal ist die Einrichtung vom Vormieter „übernommen“ worden und entspricht nicht dem eigenen Wohnstil, dann muss man umdenken und die Frage stellen: Wie würde ich meine Wohnung einrichten? Geh in Dich und frage Dich, wie Ihr Euch zu Hause wohl fühlt. Wenn Ihr dann die richtigen Stichworte raus habt, wird Euch das einige Fragen in Sachen Hochzeit ebenfalls erleichtern.
  • Wie sieht der Rahmen unserer Hochzeit aus? Oft ist die Feier-Location schon gebucht oder es steht schon vorher klar, in welcher Kirche Ihr heiraten werdet. Vergesst also nicht auf die gebuchten Locations. Manchmal überwiegt der Stil der gebuchten Räume dermaßen, dass die gewünschte Dekoration sowieso untergehen würde. Also, bindet unbedingt die Räumlichkeiten mit in Euer Konzept, sonst könnte das ein fataler Fehler sein und in manchen Fällen sogar zu Unwohlsein der Gäste führen.
  • Kann mein Partner damit leben? Ich war mal so frech und bin davon ausgegangen, dass Du, liebe Bride to be, zwar wahrscheinlich nicht ganz alleine, aber zu sagen wir 90% die Entscheidungen triffst bezüglich der Raumdekoration, Papeterie, Tischdekoration usw… Aber vergiss bitte nicht auf deinen Zukünftigen! Denn auch der will sich wohl fühlen an Eurem Hochzeitstag. Also, besprecht alles mit Eurem Partner, bevor die Entscheidungen fallen – wenn Eure Stile so gar nicht übereinstimmen, wird es ihm entweder egal sein, weil er Dich eben liebt wie Du bist – und gerade deswegen! – oder Ihr seid sowieso immer einer Meinung und er würde sich genauso entscheiden!

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Habt Ihr nun ein paar Stichworte gesammelt, lässt sich leichter entscheiden welcher Trend mit dem eigenen Thema übereinstimmt. Setzt man sich zum Beispiel das Ziel Nachhaltigkeit auch bei der Hochzeit umzusetzen, weil es einem im Leben einfach wichtig ist, dann wird man wohl nicht dem heurigen Trend der Einladungen aus Acryl folgen – auch wenn sie wunderschön sind.

Photo by Asta Studio

2. Trendmix

Darf sich ein bisschen Boho mit ein bisschen Moderne und ein bisschen Vintage mischen? Aber klar! Ein Mix verschiedener Stile ist erlaubt, solange es Euch als Persönlichkeiten entspricht.

Ich rate meinen Brautpaaren immer dazu, sich auf ein Farbthema festzulegen – leider lässt sich dieses oft nicht von einem Tag auf den anderen erstellen, denn dazu ist das Thema zu komplex, oft dauert es ein paar Wochen um die richtigen Farben zu kombinieren und manchmal stößt eine weitere Farbe erst nach Monaten dazu – aber dieses Farbthema durch die ganze Hochzeit zu ziehen ist schon wichtig für ein einheitliches Konzept.

Aber Stile könnt Ihr nach Lust und Laune mischen- Euren Gefühlen (fast) freien Lauf lassen. Kombiniert und mixt wie es Euch eben gefällt – denn genau so entstehen oft einzigartige Tischdekorationen und Feinheiten, die Eure Gäste nicht schon bei drei anderen Hochzeiten zuvor gesehen haben.

Noch ein Tipp von mir: Legt Euch zur Festsetzung Eures Hochzeitsthemas am Besten ein Moodboard an, egal in welcher Form, ob digital oder eine einfache Pinnwand zu Hause. Sich das Konzept zu veranschaulichen ist in jeder entscheidungsreichen Situation sehr hilfreich. Ich rate hierzu, sich ein Buch anzulegen wie zum Beispiel das aus meinem Shop. Ihr könnt es zu jedem Termin mitnehmen und habt eben alles auf einen Blick, könnt es bekleben, bemalen oder einfach für Notizen gebrauchen.

Photo by Martina Ivanovic

3. Hochzeitstrends befolgen erleichtert so einiges

Es ist wie mit der Mode – wenn man nach einem Kleid im Stile der 20er Jahre sucht, dies aber im Moment nicht gerade trendig ist, wird man sich einfach mehr Mühe geben müssen so eines zu finden. Natürlich, machbar ist es – nur muss man die Dinge manchmal von weit her holen oder muss damit rechnen, etwas mehr dafür zu bezahlen.

Also, wenn etwas unter den Trends ist, das Euch als Persönlichkeit absolut entspricht und auch gut gefällt und es machbar ist – setzt es auch um. Viele Kaufentscheidungen werden dadurch auf jeden Fall erleichtert, denn erstens, findet Ihr das Gesuchte viel einfacher – wenn sich zum Beispiel die Pantone-Farbe des Jahres in Eurem Farbthema wiederfindet, werdet Ihr bestimmt fündig bei den passenden Brautjungfernkleidern –  und zweitens ist es oft günstiger – da es eben jeder hat! Hier kommen wir auch schon zu Nummer 4. in unserer Liste.

Photo by Asta Studio

4. Trendig sein kann jeder

Ja, auch hier ist es eben wie mit der Mode, wenn Ihr nämlich auf Individualität setzt – dann setzt die Trends nur dort um wo sie Euch niemand nachmachen kann. So leicht gesagt, aber schwierig in der Umsetzung? Ja, möglich – hier ist Kreativität oder Professionalität gefragt – wie ich das meine?

Nehmen wir wieder den Trend der Einladungen aus Acryl, es soll Euch ja nicht wundern, wenn auch zwei weitere Freundinnen diesen Trend umsetzen – denn es ist eben Trend – wenn Euch das egal ist, super! Wenn eben nicht, dann greift nicht zu Einladungen „von der Stange“, sondern geht zu einem Profi mit Eurem Anliegen. Hier werdet Ihr bestimmt einen Weg finden, Euren Einladungen dennoch Individualität zu verleihen!

Photo by Martina Ivanovic

5. Vergesst nicht auf Euer Budget zu achten!

Ja, oft ein leidiges Thema – aber auch das gehört dazu! Ihr habt ein gewisses Budget aber wohin nun mit all den schönen Pinterest Ideen? Manchmal sprengt der florale Blumentrend das Budget dermaßen, dass man sich einfach eine Alternative überlegen muss. Auch hier ist mein Rat – Kreativität oder Professionalität. Wie kann man den Trend dennoch umsetzen? Vielleicht vereinfacht oder einen Ausschnitt davon?! Mit diesem Ansatz entdecken viele Bräute Ihre Kreativität (ja, sie steckt in uns allen), denn der Reiz es eben doch haben zu wollen, den eigenen Bedürfnissen angepasst, erreicht die kreative Ader und Ihr kommt zu einem tollen Ergebnis! Natürlich bleibt auch hier die Möglichkeit, Euch professionell beraten zu lassen.

Photo by Asta Studio

Zusammenfassend ist es eigentlich einfach: bleibt Euch unbedingt selbst treu bei den Entscheidungen, am besten Braut und Bräutigam, dann werdet Ihr auch Jahre nach Eurer Hochzeit zufrieden darauf zurückblicken können.

Alles Liebe,

Martina

 

 

 

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